Seit 1992 wird die Petrikirche umfassend saniert. Ein Schadensgutachten stellte 1991 fest: Der Turm ist einsturzgefährdet. Das Fundament hat sich gesetzt, tiefe Risse durchziehen den Turm. Maueranker aus dem Jahre 1920 treiben das Mauerwerk im Turm auseinander. Die Mauern im Obergaden sind durch zu hohen Winddruck gefährdet, das Dach ist stark beschädigt, viele Fenster sind schadhaft, in den Seitenkapellen wird Hausschwamm festgestellt.

Der Kirchenkreis Flensburg stellte als Anschubfinanzierung eine Million DM zur Verfügung.

Weitere, umfangreiche Sanierungen erfolgten:

1993: Der Turm wird von innen gesichert, die Risse im Mauerwerk werden von innen und außen geschlossen. Das einsturzgefährdete Mauerwerk im Obergaden wird abgebrochen und erneuert. Die Blitzschutzanlage wird komplett erneuert.
1994/95: Sanierung des Hauptdaches: Auf den alten Dachstuhl wird ein neuer gesetzt,das Hauptdach wird mit Kupfer gedeckt (vermutlich zum ersten Mal seit dem Bau der Kirche)
1995/96: Das südliche Seitendach wird mit neuen Tonziegeln gedeckt
1997: Eindeckung des nördlichen Seitenschiffes
1998: Eindeckung der Kapellendächer mit alten Ziegeln, Sanierung eines Fensters auf der Westseite der Kirche, Sanierung des Ziergiebels der Taufkapelle
1999: Sanierung zweier Fenster auf der Westseite
2000/01: Erneuerung der Fenster in der Nordkapelle
2002: Sanierung eines Fensters an der Nordseite, gründliche Reinigung und teilweise Sanierung des Mauerwerks an der Südkapelle
2001 - 03: Fertigstellung der Südkapelle im Innern: Fußboden mit integrierter Heizung, Wandheizung, Sanitäreinrichtungen, Beleuchtung
2004/05: Wiederherstellung der alten Ausmalung in der Südkapelle, Sanierung von 8 Fenstern
2006: Neugestaltung der Taufkapelle zur Grablege der Pommernherzöge
2008 /2009 Sanierung von drei Fenstern an der Nordseite
2009 Bauhistorische Untersuchungen in St. Petri
ab 2009 Sanierung des Totentanzes
2010 Überholung der Orgel
2011 Restaurierung des Kronleuchters in der Südkapelle
2012 Sanierung des Turmdaches
2012 Sanierung der Fenster und des Außenmauerwerkes der Südkapelle, Anbau einer Dachrinne, Sanierung des Sockels und einzelner Pfeiler im Außenbereich
2012 vorbereitende restauratorische Untersuchungen in den Gewölben
   

Kostenumfang: bis heute 3 Mio €
Geldgeber: Bundesrepublik Deutschland, die Pommersche Ev. Kirche, Kirchenkreis Flensburg, Landesamt für Denkmalpflege, Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Förderverein St.Petri Wolgast e.V., die Stiftung Kiba und weitere verschiedene Stiftungen, Spenden. In den letzten Jahren nahm der Umfang der Arbeiten ab, aber der Eigenanteil der Gemeinde stieg.

Die Grenzen der Sanierung

Nicht alles, was wünschenswert wäre, ist machbar. Einige Aufgaben sind in absehbarer Zeit nicht umsetzbar:

  • der Einbau einer Heizung
  • die Wiedererrichtung der Turmspitze

Folgende Maßnahmen werden vorbereitet oder sind vorgesehen:

  • die Restaurierung des Totentanzes wird mit den eingehenden Spenden fortgesetzt
  • Sicherung und Sanierung der Gewölbe
  • Ausmalung und Ausgestaltung des Innenraumes, einschließlich der Erneuerung der elektrischen Anlagen und Beleuchtung
  • die Erneuerung und Trockenlegung des Mauerwerks an der Greifenkapelle

Auch Sie können etwas für die Petrikirche tun. Unsere Zeit schafft kaum Werte, deren Bedeutung den gegenwärtigen Nutzen übersteigt. Diese Kirche gehört allen, Jahrhunderte lang haben Menschen sie erhalten.

Seit dem Jahre 1995 wird die Kirchengemeinde durch den Förderverein St.Petri Wolgast unterstützt. Er hat im Laufe der Jahre viele kleine und einige große Spenden eingeworben und sich auch auf andere Weise zum Nutzen der Petrikirche eingesetzt.


Unsere Spendenkonten:
Kirchenkasse Wolgast Kontonummer: 371001498 Sparkasse Vorpommern BLZ: 150 50 500 IBAN: DE92 1505 0500 0371 0014 98 BIC: NOLADE21GRW - Stichwort: Sanierung St.Petri

 

Förderverein St.Petri e.V. Kontonummer: 371001870 Sparkasse Vorpommern BLZ: 150 50 500 IBAN: DE39 1505 0500 0371 0018 70, BIC: NOLADE21 GRW - Stichwort: Sanierung St.Petri